Am 26. Juli 2024 wurden die „Siedlungen der Herrnhuter Brüdergemeine“ offiziell als UNESCO-Welterbe anerkannt. Herzlichen Glückwunsch!
Zusammen mit Christiansfeld in Dänemark, Bethlehem in den USA und Gracehill in Nordirland bildet Herrnhut eine neue, transnationale Welterbestätte. Dies ist bereits die zweite UNESCO-Welterbestätte in der Oberlausitz.
Die Siedlungen repräsentieren ein globales Netzwerk religiöser Planstädte, welches von der Herrnhuter Brüdergemeine zwischen 1722 und 1808 aufgebaut wurde. Sie sind ein einzigartiges baukulturelles Phänomen der frühen Neuzeit, welches durch sorgfältig geplante Stadtstrukturen geprägt ist, die den Gemeinschaftswerten und Bedürfnissen entsprechen. Trotz ihrer weiten geografischen Verteilung, zeigen sie eine bemerkenswerte architektonische Einheitlichkeit von höchster handwerklicher Qualität. Diese vier Siedlungen veranschaulichen eindrucksvoll das Ideal eines geordneten christlichen Gemeinschaftslebens, das sich sowohl in den Siedlungsanlagen selbst, als auch in ihrer globalen Vernetzung bis heute widerspiegelt.
Impressionen aus dem Transnationalen UNESCO-Welterbe: „Siedlungen der Herrnhuter Brüdergemeine“
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.